Der Tag des offenen Denkmals am 13. September findet in diesem Jahr digital statt. Wir, die Bewohner*innen der mehr als 90-jährigen Arbeiter*innensiedlung Breslauer Straße, laden Sie ein zu einem kleinen filmischen Spaziergang durch Geschichte und Gärten unserer Straße.

Der Film ist, wie vieles bei uns, eine ehrenamtliche Eigenproduktion:

1928 Foto:Thal

Die Siedlung Breslauer Straße ist eines der raren Denkmäler der Arbeiter_innengeschichte in Oldenburg. Dabei ist sie in ihrer Originalität weitgehend erhalten und somit als Gesamtanlage ein erhaltenswertes Zeugnis sozialer Bau- und Wohnkultur, wie auch das Landesamt für Denkmalschutz ausführt:

Die Ausweisung [als denkmalgeschützte Gruppe] für das gut erhaltene und städtebaulich überzeugende Siedlungsensemble der späten 20er Jahre erfolgte vor allem auch aufgrund der erhaltenen Originalität der einheitlichen und somit wesentlichen Gestaltungselemente. Dazu gehören vor allem die originalen Fensteröffnungen, Haustüren, Dacheindeckungen und -öffnungen sowie Eingangs- und Vorgartengestaltung. Diese heute vorhandene Bausubstanz ist nahezu komplett original erhalten, so dass die Siedlung eine Ausweisung als Gruppe baulicher Anlagen gem. §3.3 NDSchG rechtfertigte.“

Zitat aus einem Anschreiben des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege vom Juni 2006 an ein Gründungsmitglied der HunteWoGen eG

Besonders charakteristisch für die Gestaltung dieser Siedlung ist die Verbindung von Aspekten regionaler Bautradition (z.B. Materialwahl, Walmdach mit breiten Gauben) und einer im Detail sachlichen und äußerst sparsamen Formensprache (z. B. die 1982 entfernten, ursprünglich dreifeldrigen Fenster).

Die Wohngenossenschaft HunteWoGen eG hat sich den Erhalt der denkmalgeschützten Siedlung Breslauer Straße in ihrer Originalität zum Ziel gesetzt und muss dabei der durch jahrzehntelangen Mangel an Instandhaltung und Sanierung geschuldeten Gefährdung des Baudenkmals entgegenwirken.

Spenden zur Unterstützung der Sanierung können wir in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz entgegennehmen.

Zur Sanierung unseres ersten Daches im Jahre 2015 bekamen wir unseren ersten Scheck von der Stiftung. Hier ein kleiner Beitrag von Oeins zur offiziellen Übergabe :